Amalie Seckbach
Die in Hungen geborene Amalie Seckbach hat erst spät begonnen, künstlerisch zu arbeiten. Nach dem Tod ihres Vaters zog sie 1902 mit ihrer Mutter nach Frankfurt am Main. Inspiriert durch die fernöstliche Philosophie und Religion, begann sie, chinesische Farbholzschnitte zu sammeln - eine Sammlung, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Fachkreisen hoch gelobt wurde. Nebenbei begann Amalie Seckbach Plastiken in Plastilin zu formen. Diese waren von solch einer visionären Spannung, dass sie mit Werken von Emil Nolde und James Ensor verglichen wurden. Amalie Seckbach lernte James Ensor später dann auch persönlich kennen, und 1929 stellten beide gemeinsam in Ostende aus. Nach den Ausstellungserfolgen ihrer Plastiken begann Amalie Seckbach auch zu malen. Innerhalb kürzester Zeit war die unbekannte Autodidaktin zu einer anerkannten Künstlerin avanciert. Prominente Käufer wie beispielsweise Mahatma Ghandi und Albert Schweitzer erwarben ihre Werke.
Trotz ihres hohen Alters arbeitete Amalie Seckbach in Theresienstadt künstlerisch weiter.
Malerin, Bildhauerin
* 07.05.1870 in Hungen, Deutschland
° 25.12.1944 in Theresienstadt, Tschechische Republik
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